Parodontologie.

Im ersten Abschnitt dieser Seite informieren wir Sie allgemein über die Parodontologie. Wenn Sie direkt erfahren wollen, wie ein Eingriff bei uns abläuft, klicken Sie bitte hier

Parodontologie. Parodontitis.

Wir verstehen, Parodontitis als ernsthafte Erkrankung des Zahnhalteapparates, die erwiesenermaßen Auswirkungen auf die allgemeine Gesundheit hat. Daher ist ein Schwerpunkt in unserer Ordination die Erkennung, Behandlung und Prävention von Parodontitis.

Unser Ziel ist es, unseren Patienten eine  personalisierte und patientenorientierte Parodontitistherapie zu bieten, die auf die individuellen Bedürfnisse und Ziele jedes Patienten abgestimmt ist. Wir wissen wie wichtig die aktive Einbindung unseren Patienten fü eine erfolgreiche Behandlung ist und legen daher großen Wert auf eine offene und transparente Kommunikation.

Wir wollen, dass unsere Patienten zu jedem Zeitpunkt der Parodontitistherapie verstehe warum eine Behandlung notwendig ist und über Abläufe sowie Alternativen aufgeklärt sind.

Nicht nur die Parodontitisbehandlung, sondern auch die Prävention von Parodontitis spielen bei uns eine wichtige Rolle. Deshalb bieten wir unseren Patienten umfassende Anleitungen zur Verbesserung ihrer Mundhygiene und zur Vermeidung von Risikofaktoren. Anschließend finde Sie genauere Informationen zur Parodontitis und zu den Abläufen einer Parodontitistherapie.

Allgemeines. Parodontitis. Parodontose.

Parodontitis, im Alltag auch als Parodontose bezeichnet, ist eine der häufigsten Erkrankungen im Bereich der Zähne und des Zahnfleisches. Die Parodontitis ist weltweit die sechsthäufigste Erkrankung und betraf im Jahr 2017 geschätzt 743 Millionen Menschen und fast 60% der Menschen über 65 Jahren leiden Parodontitis (Parodontose).  Sie entsteht durch eine Entzündung des Zahnhalteapparats und kann bei unbehandelter Ausbreitung sogar zu Zahnverlust führen. Die Parodontitis wird durch Bakterien verursacht, meist als Folge von unzureichender Mundhygiene. Aber auch andere Ursachen wie Rauchen, Diabetes oder auch genetische Faktoren können eine Parodontitis verursachen.

Symptome, die auf eine Parodontitis hinweisen können, sind unter anderem Zahnfleischbluten, Schwellungen, Zahnfleischrückgang oder auch Zahnschmerzen. Es ist wichtig, diese Symptome ernst  zu erkennen um ein Voranschreiten rechtzeitig zu stoppen.

Zahnfleischbluten wird häufig als erstes Anzeichen einer Erkrankung des Zahnhalteaparats vom Patienten erkannt und ist reversibel.

Die Behandlung von Parodontitis ist ein mehrstufiger Prozess, der je nach Schweregrad der Erkrankung unterschiedlich lange dauern kann.

Risikofaktoren.

Raucher haben ein sechsfach höheres Risiko, an Parodontitis zu erkranken. Nikotin beeinträchtigt das Immunsystem negativ und reduziert den Speichelfluss, wodurch schneller Zahnbeläge entstehen.

Bei Diabetikern erhöht ein hoher Glukosegehalt im Speichel das Risiko für Parodontitis, da Glukose ein guter Nährboden für Bakterien ist. Die Parodontits kann die Einstellung des Blutzuckers bei Diabetikern negativ beeinflussen.

 Eine unzureichende Mundhygiene erhöht ebenfalls das Risiko an einer Parodontitis zu erkranken, da bakterielle Zahnbeläge nicht regelmäßig entfernt werden und sich somit Zeit haben das Parodont (Zahnhalteapparat) zu schädigen. Menschen, die permanentem Stress ausgesetzt sind, erkranken auch häufiger an Parodontitis, da dies ebenfalls das Immunsystem negativ beeinflusst.

Anhand des Parodontalstatus kann die Parodontitis klassifiziert und eine entsprechende Therapie festgelegt werden. In der Regel gliedert sich die Parodontitis-Behandlung bei uns  in mehrere Phasen.

1. Die systemische Phase:

Um Parodontitis-Bakterien an Zähnen und in den Zahnfleischtaschen zu entfernen, führen unsere ausgebildeten Prophylaxeasisstentinnen zunächst eine professionelle Zahnreinigung durch. Dabei wird kommen spezielle Pulverstrahlgeräte zum Einsatz, um die Zahn- und Zahnwurzel-Oberflächen, den Zahnfleischsaum und die Zahnzwischenräume zu reinigen. Wenn es sich lediglich um eine Zahnfleischentzündung handelt und noch keine Parodontitis vorliegt, stehen die Chancen gut, dass sich das Zahnfleisch erholt. Zusätzlich werden während diesem Abschnitt der Parodontitistherapie Riskiofaktoren wie zum Beispiel Rauchen und Diabetes sowie die häusliche Mundhygiene adaptiert.

2. Die antiinfektiöse Phase:

In diesem Abschnitt der Parodontitsbehandlung werden die entzündeten  Zahnfleischtaschen und die Wurzeloberfläche der Zähne gereinigt. Dies ist insbesondere bei fortgeschrittenen Entzündungsprozessen wichtigl, die bereits das klinische. Die antiinfketiöse Phase oder auch Parodontitis-Behandlung zur Reinigung der Zahnfleischtaschen wird in der Regel unter lokaler Betäubung durchgeführt und ist damit schmerzfrei. Auch in den Tagen danach ist mit keine starken Schmerzen zu rechnen.

Wenn die Parodontitis besonders stark ausgeprägt ist, kann eine Parodontitistherapie mit Antibiotika und/oder Mundspüllösungen mit antibakterielle Wirkung ergänzt werden.

Nach 3-4 Monaten erfolgt die Reevaluation (Nachuntersuchung) Dies ist während der Parodontitistherapie ist ein wichtiger Schritt, um den Erfolg der Behandlung zu überprüfen und sicherzustellen, dass die Entzündung nicht erneut auftritt. Die Reevaluation sollte in regelmäßigen Abständen stattfinden, um mögliche Rückfälle frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. War die Therapie erfolgreich geht es weiter mit der Erhaltungsphase. Sollten noch entzündetet Taschen oder auch sehr tiefe Zahnfleischtaschen, welche zu einer neuerlichen Entzündung neigen, vorhanden sein, geht es mit einer korrektiven Phase weiter.

3. Die korrektive Phase

In der korrektive Phase der Parodontitistherapie, werden mit unterschiedlichen Methoden die übrigen Zahnfleischtaschen behandelt, bis diese entzündungsfrei sind. Hierbei kommen kleine chirurg. Eingriffe bzw. Therapieformen mit Lokalantibiotika oder Hyaluronsäure zum Einsatz.

4. Die Erhaltungsphase

Wenn entsprechende Erfolgskriterien erreicht sind und der Zahnhalteapparat entzündungsfrei ist, kommt die Erhaltungsphase. Neben der professionellen Reinigung ist auch eine Untersuchung des Zahnhalteapparates in regelmäßigen Abständen wichtig.  Dazu wird das Zahnfleisch auf Taschen untersucht und auf Anzeichen von Entzündungen geachtet. Des Weiteren wird die Mundhygiene kontrolliert und gegebenfalls angepasst. Denn eine gute häusliche Zahnpflege ist entscheidend für den langfristigen Therapieerfolg. Ziel der Erhaltungsphase ist es die Parodontitis inaktiv zuhalten, da Patienten mit einer ausgeheilten Parodontitis wieder rückfällig werden können.

Eine erfolgreiche Parodontitistherapie kann den Zahnhalteapparat wieder stabilisieren und somit den Verlust von Zähnen verhindern. Eine rechtzeitige Behandlung der Parodontitis kann langfristig Kosten sparen, da Zahnverlust vermieden wird und Folgebehandlungen aufgrund von Lücken erspart bleiben.

Wenn Sie Anzeichen von Parodontitis bemerken, zögern Sie nicht und vereinbaren Sie einen Termin in unserer Zahnarztpraxis. Wir beraten Sie gerne zu den möglichen Behandlungsoptionen und unterstützen Sie bei der Wiederherstellung Ihrer Zahngesundheit.